Das Frühlings-Fingerkraut wächst häufig auf Trockenrasen und trockenen Rainen. Das gelb blühende Rosengewächs blüht im späten Frühjahr, mag im Garten einen sandigen, durchlässigen Boden in der Sonne und ist ein wunderbarer Bodendecker. Um die 40 Wildbienen sammeln an ihm Pollen, davon viele bedroht.

So sammelt die stark gefährdete Rote Fingerkraut-Sandbiene Pollen ausschließlich auf Fingerkraut und ist auf diese Pollenquelle angewiesen. Wir finden außerdem die gefährdete Schwarzrote Schmalbiene, deren Bestände stark zurück gehen, da ihr Lebensraum Magerwiese verschwindet. Magerwiesen sind wichtige Räume für Artenvielfalt. Da sie jedoch wirtschaftlich uninteressant sind, werden sie immer mehr durch Düngung und häufige Mahd in Fettwiesen umgewandelt. Folge ist, dass schnellwachsende Pflanzen die Flora und Fauna der Magerwiese verdrängen. So wird sich auch eine weitere Wildbienen-Art, die extrem seltene Langlebige Schmalbiene, auf Dauer nicht halten können, obwohl sie eusozial auf einer hohen Stufe steht und die dominanten Weibchen bis fünfeinhalb Jahre alt werden können.

Die Liste lässt sich lange fortsetzen, auch bei anderen Insekten. Der Grüne Zipfelfalter (Vorwarnliste) besucht das Frühlings-Fingerkraut, seine Bestände sind rückläufig.

Geben Sie in Ihrem Garten Platz für ein Stück Magerwiese in der Sonne und unterstützen damit gefährdete Arten wie die Rote Fingerkraut-Sandbiene und die Langlebige Schmalbiene.

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